Die Zeiten, in denen Immobilienfinanzierungen unkompliziert vergeben wurden, sind vorbei. Banken prüfen heute strenger, wer einen Kredit erhält, und setzen höhere Hürden an Eigenkapital und Bonität. Doch trotz dieser Herausforderungen gibt es immer noch Wege, eine solide Finanzierung zu sichern – wenn man die richtigen Ansätze kennt.
Die Vergabe von Immobilienkrediten ist beim Kauf zu einem Flaschenhals geworden, weil die Banken deutlich sorgfältiger prüfen. Viele Kaufinteressenten, auch Gutverdiener, fragen sich, ob eine Finanzierung aktuell überhaupt realistisch für sie ist.
Herausforderungen bei der Kreditvergabe
Während in Österreich in den vergangenen zwei Jahren neue gesetzliche Vorgaben die Kreditvergabe deutlich eingeschränkt haben, gibt es solche Regularien in Deutschland noch nicht. Dennoch prüfen Banken mittlerweile deutlich kritischer, wer einen Kredit erhält – und unter welchen Bedingungen. Besonders für Menschen über 60 steigt die Hürde, so dass sie oft einen hohen Eigenkapitalanteil aufbringen müssen.
In vielen Fällen wird ein hoher Eigenkapitalanteil verlangt oder gegebenenfalls der Verkauf der bisherigen Immobilien nötig, um die erforderlichen Mittel für eine neue Finanzierung zu sichern. Aber auch junge Kreditnehmer werden zunehmend kritisch von den Banken betrachtet, wenn Einkommen oder Beschäftigungssituation nicht stabil genug erscheinen.
Wer heute eine Immobilienfinanzierung möchte, muss über ein gutes und stabiles Einkommen oder über ausreichend Eigenkapital verfügen. Kredite ohne Eigenkapital sind so gut wie ausgeschlossen.
Warum sich dennoch gute Finanzierungschancen bieten
Dennoch ist die Lage nicht so aussichtslos, wie es oft dargestellt wird. Immobilienpreise sind regional sehr unterschiedlich, und in manchen Gegenden stehen sie in einem realistischen Verhältnis zu den dortigen Einkommen und passen zum lokalen Immobilienpreis-Niveau. Das bedeutet, dass trotz strengerer Vergaberichtlinien mehr Menschen eine Finanzierung erhalten können, als allgemein angenommen wird.
Gerade in unsicheren Zeiten lohnt es sich, genau zu prüfen, ob die monatliche Miete nicht besser in eine eigene Immobilie investiert werden kann. Wer ohnehin eine hohe Miete zahlt, könnte diese in eine Kreditrate umwandeln und sich so langfristig aus der Abhängigkeit des Mietmarktes lösen.
Zudem unterscheiden sich die Bonitätsanforderungen von Bank zu Bank erheblich – während einige Institute sehr strenge Kriterien anlegen, zeigen sich andere flexibler. Hier kann es sich lohnen, gezielt nach besseren Konditionen zu suchen und Verhandlungen mit mehreren Banken zu führen.
Wie ein Makler Ihre Finanzierungschancen steigern kann
Ein erfahrener Immobilienmakler kann diesen Prozess erheblich erleichtern. Viele Makler arbeiten mit Finanzierungsdienstleistern zusammen und wissen genau, welche Banken in der jeweiligen Region die besten Konditionen für unterschiedliche Finanzierungsmodelle bieten. Lassen Sie sich beraten und prüfen Sie Ihre Möglichkeiten – denn eine Immobilienfinanzierung ist oft realistischer, als es zunächst scheint.
Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung und finden Sie heraus, welche Finanzierungsoptionen für Sie möglich sind!
Hinweis
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
Foto: © DimitryPoch/Depositphotos.com